Jahresbericht März 2018 bis März 2019

Vorstandsarbeit

Der Vorstand traf sich in der Berichtsperiode an vier Sitzungen.

Die Themen, die uns beschäftigten, waren

  • die Zusammenarbeit mit der Stadt nach der Neuorganisation. An zwei Sitzungen konnten wir mit Erik Schmausser (Stadtrat, Abteilungsvorstand), Dieter Fuchs (Abteilungsleiter), Florian Isler (für den Naturschutz zuständiger Mitarbeiter des Forsts), Herbert Werlen (Förster) und Sascha Gonser (Leiter Unterhalt) die neue Situation besprechen. Dank unserem Bemühen um Gespräche über die Neuorganisation konnte eine gute oder sogar verstärkte weitere Zusammenarbeit aufgegleist werden.

  • Auf unserer Website muss neuerdings eine Datenschutzerklärung stehen. Stefan Vogel hat sich der Materie angenommen und eine allgemeine Version auf unsere Verhältnisse angepasst und aufgeschaltet.

  • Das Pilotprojekt Amphibienausstiegshilfen aus Strassenschächten wurde mit einem Schlussbericht von Jacqueline Stalder abgeschlossen und wird nun in den normalen Unterhalt integriert und nach Möglichkeit verbessert und erweitert. Trotzdem ist es wünschenswert, wenn die Schächte ab und zu kontrolliert werden und neue gefährliche Schächte gemeldet werden (Schächte, in denen man Tiere findet oder die an Strassenabschnitten liegen, auf denen überfahrene Tiere gefunden werden).

  • Das Gebiet um den Bahnhof Effretikon wird in den nächsten Jahren massiv umgestaltet werden. Zwei private Gestaltungspläne (Rütlistrasse und Rosenhof) lagen Anfang Jahr öffentlich auf. Unserer Meinung nach wurden die ökologischen Ausgleichsmassnahmen, die von der Stadt in ihrem Papier „Natur im Siedlungsraum – Anforderungen ökologischer Ausgleich“ vom November 2016 verlangt werden, nicht oder zu wenig im Richtprojekt berücksichtigt. Entsprechende Einwendungen haben wir gemacht.

  • Dem Naturzentrum Pfäffikersee wurden 3000.- Franken zugesprochen.

  • Das Veranstaltungsprogramm 2019

Dank eines regen e-mail-Verkehrs untereinander konnten aktuelle Fragen und Probleme im Vorstand schnell und unkompliziert behandelt werden.

Eine Vorstandsreise gab es letztes Jahr wiederum nicht. Der vorgeschlagene Ausflug zu den Glühwürmchen auf dem Waldfriedhof Schaffhausen war zu kurzfristig angesetzt und wird 2019 durchgeführt. Leider kann Heini Tgetgel, den wir zu diesem Ausflug eingeladen hatten, nicht mehr daran teilnehmen.

Vereinsarbeit

Es fanden die üblichen Pflegeeinsätze statt: Hangriede Winterhalde und Lengg, Talmaz, Wildert und diejenigen der Grendelbachgruppe wie auch die Wiesenpflege an der Kyburger Schanze sowie die Betreuung der Nistkästen. Total wurden etwa 330 Arbeitsstunden für Pflegemassnahmen geleistet, wobei die Kontrollgänge zu den Strassenschächten mit den Ausstiegshilfen für Amphibien und die Strassensperrung beim Oermis am Wochenende während der Amphibienwanderung nicht miteingerechnet sind. Daneben gibt es immer wieder kleinere Arbeiten, die unkompliziert und spontan von Vereinsmitgliedern geleistet werden und in keiner Statistik auftauchen.

Projekte

Etwas von dem Geld, das wir für die Unkentümpel in der Seemerrüti bereitgestellt hatten, konnten wir noch ausgeben. Mangels eigener Projekte wurde Geld an das Naturzentrum Pfäffikersee gespendet (s.o.).

Veranstaltungen

Drei Veranstaltungen waren den Amphibien gewidmet: der Vortrag von Ursina Tobler an der GV, eine Führung durch den Garten von Familie Renggli in der Seemerrüti mit Schwerpunkt Gelbbauchunken und eine Führung (organisiert von Pro Natura) durchs Wildert, wo sich der Laubfrosch nach ihm entsprechenden Aufwertungsmassnahmen zeitnah –wie es heutzutage so schön heisst- wieder angesiedelt hat.

Drei Exkursionen oder Naturspaziergänge zum Vogelkonzert beim Brauiweiher, der Blumenvielfalt am Grendelbachbecken und den Waldrieden und Römerstrassen bei Agasul besuchten jeweils etwa 15 Mitglieder und nur etwa ein bis zwei Nichtmitglieder.

Der Anlass „Vogelstimmen und Musik“ von Christian Marti im Stadthaussaal hingegen war mit über 70 Zuhörerinnen unerwartet gut besucht.

Chlaushöck im November und Vereinsessen im Januar werden immer beliebter. Die Teilnehmerzahl war an beiden Veranstaltungen höher als in früheren Jahren. Das ist sehr erfreulich und zeigt, dass unser Verein nicht nur vom „Chrampfen“ lebt. Am Brätliabend der Grendelbachgruppe nehmen naturgemäss meist nur die dort engagierten Helfer mit Anhang teil, obwohl der Anlass für alle offen steht.

Ausblick

Für alle völlig unerwartet verstarb Heini Tgetgel am 6. November 2018. Mit ihm verliert unser Verein ein aussergewöhnlich aktives Mitglied und einen Freund. Unsere Aufgabe für das kommende Vereinsjahr wird sein, seine Arbeit mit geeigneten Personen weiterzuführen, dh. die Betreuung der von ihm aufgehängten Nistkästen für Turmfalken, Schleiereulen und Mauersegler sicherzustellen.

Wir bleiben dran an den Umgestaltungsplänen um den Bahnhof Effretikon und werden wo nötig entsprechende Einwände machen. Die Amphibien werden uns weiter beschäftigen, wie oben beschrieben, und auch die Mauersegler und Mehlschwalben werden Thema sein.

Für weitere Ideen und Projekte wird sich der Vorstand im Mai zu einer Sitzung treffen.

Als Präsidentin werde ich mich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern mit Plakaten und Beiträgen im regio und dem Oberländer zu unseren Veranstaltungen. Daneben gibt es immer mal wieder Anfragen aus der Bevölkerung zu verschiedensten Themen, die ich so gut ich kann beantworte oder weiterleite. Aktive Mitglieder zu gewinnen, hat sich als sehr schwierig erwiesen, aber diejenigen, die dabei sind, leisten eine grosse Arbeit. Ihnen gehört ein besonderer Dank, wie auch allen anderen, die sich für die Ziele des Vereins in irgendeiner Form einsetzen.

Effretikon, im März 2019
Monika Grauwiler