Das Berufkraut

In letzter Zeit hat sich neben der kanadischen Goldrute und dem Springkraut ein weiterer Neophyt als sehr invasiv herausgestellt: das Berufkraut. Entgegen seinem feinen Aussehen (wie ein Margritli, nur höher und mit verzweigtem Blütenstand) ist dieses Kraut offensichtlich sehr durchsetzungsfähig. Unsere verstorbene Vereinskollegin, Lisabeth Steiger, hat den Vorstand letztes Jahr darauf hingewiesen, wie stark sich dieses Kraut plötzlich vermehrt. Sie hat uns um einen Einsatz auch in diesem Bereich gebeten. Auch die Kantonsfachleute stufen das Berufkraut jetzt als invasiver ein als vor einigen Jahren. Deshalb bitte ich Euch, nach Euren Möglichkeiten bei der Eindämmung mitzuhelfen:

  1. Sofern Ihr dieses Kraut im Garten habt, bitte entfernt es!
  2. Sofern Ihr das zur Zeit blühende Berufkraut in Eurer Umgebung beobachtet, rupft es aus! Nehmt Euch aber nur ein so grosses Landstück vor, dass Ihr dran bleiben könnt. Denn entgegen der Bezeichnung „Einjähriges Berufkraut“ scheint die Pflanze ausdauernder zu sein. Es reicht nicht, sie an der Versamung zu hindern, sondern sie muss entfernt werden. Und das sollte auch in der Folgezeit gemacht werden. Denn wo Exemplare blühen, hat es immer schon Rosetten, aus denen sich im nächsten Jahr blühende Pflanzen entwickeln.Das Berufkraut ist noch nicht so bekannt wie die Goldrute. Deshalb hier ein Foto:
Berufkraut
(Bild: Beatrix Mühlethaler)